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Am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr warteten 51 Kinder mit Ihren Eltern ungeduldig vor dem Feuerwehrmagazin beim Eisi auf den Car, der uns ins Herbstlager auf dem Hemberg bringen sollte. Der Car-Chauffeur brachte die Kinder schnell ins Brugger Lagerhaus «Salomonstempel», zu schnell für einige wenige Mägen der Kinder.

Mit Feuereifer suchten die Kinder Ihre Zimmergespänli und das passende Zimmer aus, packten die Sachen in die Schränke und begutachteten das Lagerhaus mit all seinen Facetten und Räumen. Bald schon war die Küchencrew mit einem feinen Mittag bereit und das Lagerleben konnte beginnen. Anschliessend wurden die Zimmertüren beschriftet und das ganze Lagerhaus mit Töggelikästen, Pingpongtisch und Waschsaal besichtigt. Auf der «uhu» -um’s-Huus-ume– Runde wurde gezeigt, bis wo sich die Kinder frei ohne offizielles Abmelden bewegen konnten und natürlich ging es auch in den Wald gerade vorm Lagerhaus. Hier wurde sofort eifrig gespielt und erkundet, Hütten gebaut oder Frösche gefangen.

Neu hatten wir zwei grosse Kartons vorbereitet. Auf einen war ein Haus gemalt, auf den anderen ein Baum. Jedes Kind und jeder Leiter erhielt ein Holz-Klämmerli mit seinem Namen. Somit konnte jeder sein Klämmerli an den entsprechenden Karton hängen und es war für alle klar, wer im oder ums Haus oder wer im Wald war. Das war auch nötig bei 51 Kindern (davon 7 Lagerleiterkinder) plus 8 Lagerleiter, um den Überblick zu behalten. Damit alle 59 Personen einen Schlafplatz erhielten, hat uns Rita Inauen, die sympathische Hüttenwartin, zusätzliche Matratzen zu den regulären 55 Betten bereitgestellt. Wie es sich für ein richtiges Lagerleben gehört, schliefen einige Kinder nicht jede Nacht im gleichen Zimmern und zügelten Ihre Matratze zu neu gewonnen Gespänlis mit.

Speziell am Montagmorgen war, dass im Revier links neben dem Haus eine Treibjagd veranstaltet wurde und wir das Haus ein paar Stunden nicht verlassen durften. Einige Kinder sahen Rehe vor dem Haus entlang flüchten, konnten aber beruhigt werden, dass diese Tiere den Jägern entkommen waren. Es erstaunte wenig, dass beim anschliessenden Mittagessen viele Kinder die vegetarische Essensvariante wählten. Da wir drinnen bleiben mussten, war dieser Morgen ganz dem Wochen-Thema «Detektiv und Rätsel» gewidmet. Es wurden Geheimschriften ausprobiert, ein Detektivausweis gebastelt und Fingerabdrücke genommen. Am Nachmittag konnten alle wieder in den Wald, was dem Bewegungsdrang der Kinder sehr entgegen kam.

Auch in diesem Herbstlager fanden wieder viel geliebte traditionelle Aktivitäten statt. Das bereits im letzten Jahr sehr begehrte Linedance bot Sibylle wieder an und auch ein nachtmittäglicher Spaziergang zum Volg Hemberg sowie das Bräteln plus wunderschönem Fackelheimzug vom Brätliplatz gehörten dazu. Zusätzlich organisierte die Leitercrew eine Schnitzeljagd zum Brätliplatz. Die Kinder suchten mit Begeisterung die Sägemehl­markierungen, um den richtigen Weg zu finden. Glücklicherweise war wie immer der Medizinkoffer mit dabei, war die Wespenplage sowohl im Haus als auch auf der Wanderung ziemlich gross und einige Kinder erlitten Wespenstiche. Ansonsten gab es ausser kleinen Schürfungen und Verletzungen, die mit Pflästerlis auf Kinderhände, Arme und Knie geheilt werden konnten, keine weiteren Wehwehchen, worüber wir alle sehr froh waren. Die homöopathischen SOS-Tropfen nützten auch in diesem Lager wieder sehr gut gegen Heimweh. Erstaunlicherweise hielt sich das Heimweh der Kinder im Gegensatz zu dem einiger Eltern sehr in Grenzen.

Ein weiteres Highlight war ein riesen Leiterlispiel, welches an einem Morgen durch das ganz Haus führte. Spinnennetze mit Glöggeli wurden durchkrabbelt, Mumien mit WC-Papier eingewickelt, Rätsel gesucht und vieles mehr. Am letzten Tag durfte natürlich der bunte Abend nicht fehlen. Ein sehr vielseitiges Show-Programm wurde von den Kindern eingeübt, so dass wir bereits am späten Nachmittag mit den Vorführungen begannen. Eine Buben-Gruppe hatte mit viel Aufwand und Herzblut ein wunderschönes Waldmemory gebastelt, wobei dann zwei Gruppen gegeneinander antraten. Zwei sportliche Kinder zeigten ihre Auftritte auf Schaukel und Kletterstangen und die das weitere Programm fand nach dem Nachtessen statt. Von «Herzblatt» zu spektakulärem Hinfallen, über Balance-Akts, Turnübungen, Theater, Tanzen, Klaviervorführung etc. war für jeden Geschmack etwas dabei.

Die ganze Woche wurden wir von Gina Kalt und Thomas Mielke mit super gutem Essen versorgt. Ein besonderes Highlight war der drei Mal durchgeführte Zvieri-Kiosk. Dafür erhielt jedes Kind einen Bon, wo es sich wie bei einem richtigen Kiosk sein Znüni aussuchen konnte.

Natürlich gehörten auch die Ämtchen wie Tischen, Abtrocknen, Schuhe aufräumen, Wischen, WC-Putzen und «Uhu –ums-Huus-ume»-Abfall-einsammeln wieder dazu. Für das Kochen, Putzen und auch das Duschen musste wir wieder sehr haushälterisch mit dem Wasser umgehen, da nach diesem regenarmen Sommer wenig Wasser im Reservoir war.

Als Abschluss möchte ich der gesamten Lager- und Küchencrew, den Verantwortlichen der Stiftung und allen, die hinter den Kulissen mithelfen, solch ein Lager zu planen und durchzuführen danken. Es ist viel Arbeit und eine grosse Verantwortung, aber auch eine enorme Bereicherung und ich werde im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Autorin: Sara Gavesi / Lagerleiterin Hemberg-Herbstlager 2018

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